In-vitro-Fertilisation (IVF)
Als In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Zeugung im Reagenzglas wird eine reproduktionsmedizinische Technik bezeichnet, bei der die Befruchtung einer Eizelle im Rahmen einer Unfruchtbarkeitsbehandlung außerhalb des Körpers vorgenommen wird. Dazu werden Eizellen nach hormoneller Stimulation von den Eierstöcken abgesaugt. Der Eingriff sowie die hormonelle Behandlung stellen eine erhebliche Belastung für die Person dar, deren Eizellen entnommen werden.
Spermien werden durch Ejakulation gewonnen und aufbereitet. Die Ei- und Samenzellen werden im Reagenzglas zusammengebracht, es erfolgt die Befruchtung. Die entstehende Zygote entwickelt sich in vitro in gleicher Weise wie auf natürlichem Wege zum frühen Embryo: Abbildung 1.
Bei einer Unfruchtbarkeitsbehandlung werden bis zu drei Embryonen mit Hilfe eines Katheters im Uterus platziert, wo sie sich zu einem Kind entwickeln können: Abbildung 2.
Bei der Gewinnung von ES-Zellen werden, unter Verlust der Integrität und Entwicklungsfähigkeit des Embryos, Zellen aus der inneren Zellmasse der Blastozyste in einem Nährmedium aufgenommen. Aus einigen dieser Zellen entwickeln sich die ES-Zellen: Abbildung 3.
Steck, T. (2001). Praxis der Fortpflanzungsmedizin. Stuttgart: Schattauer.