Embryonalentwicklung

Eine kurze Darstellung des etwa einwöchigen Weges einer befruchteten Eizelle (Zygote) vom Eisprung (Ovulation) über die Befruchtung (Fertilisation) bis zur Einnistung (Implantation oder Nidation) in der Gebärmutter (Uterus):

Stammzellen_Frühe Embryonalentwicklung.gif
© DRZE

Tag 1: Kurz vor dem Eisprung beendet die Eizelle die erste Reifeteilung. Sobald die Samenzelle in die Eizelle eingedrungen ist, wird auch die zweite Reifeteilung abgeschlossen. In der Eizelle sind weibliches und männliches Erbgut als sogenannte Vorkerne erkennbar. Mit der Vereinigung der Vorkerne ist die Befruchtung abgeschlossen und die Zygote beginnt sich zu teilen (Furchungsteilung). Ab diesem Zeitpunkt spricht man von einem Embryo.

Tag 2–4: Während des Transports durch den Eileiter setzen sich die Teilungen fort, so entstehen nacheinander vierzellige, achtzellige und dann mehrzellige Stadien.

Tag 5–6: Mit einer Zellzahl von 32 bis 58 beginnt sich die Blastozyste zu bilden, indem sich die außen liegenden Zellen zum umhüllenden Trophoblast und die inneren Zellen zum Embryoblast (innere Zellmasse) differenzieren.

Tag 7–9: Bevor sich die Blastozyste in der Uterusschleimhaut einnistet, verlässt sie die schützende Glashaut (zona pellucida), ein Vorgang, der als „hatching” oder „Schlüpfen” bezeichnet wird.

Vgl. dazu:

Drews, Ulrich (1993): Taschenatlas der Embryologie. Stuttgart / New York: Thieme.

Einen Überblick über den Verlauf der frühen Embryonalentwicklung unter besonderer Berücksichtigung der ethisch und rechtlich relevanten Phänomene der Totipotenz und Pluripotenz gibt Beier 2000.

Beier, Henning M. (2000): Zum Status des menschlichen Embryos in vitro und in vivo vor der Implantation. In: Reproduktionsmedizin 16(5), 332–342.

Wird geladen