Embryonenforschung in Japan, Korea und China
Ethik in den Biowissenschaften – Sachstandsberichte des DRZE, Band 9
Christian Steineck / Phillan Joung / Ole Döring
Herausgegeben vom DRZE – Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften unter Verantwortung von Dieter Sturma, Dirk Lanzerath und Bert Heinrichs
Die Frage nach der Zulässigkeit von Forschung an und mit menschlichen Embryonen wird seit dem Ende des letzten Jahrhunderts weltweit kontrovers diskutiert. Dabei zeigen sich Unterschiede in den nationalen rechtlichen und ethischen Diskursen, die zumindest teilweise in unterschiedlichen kulturellen und religiösen Traditionen begründet sind.
Die nationalen Besonderheiten und kulturellen Gegebenheiten schließen keineswegs einen interkulturellen Dialog über bioehtische Grundsatzfragen aus. Vielmehr können der Abgleich zwischen verschiedenen nationalen Richtlinien genauso wie der Austausch zwischen den unterschiedlichen politschen und kulturellen Standpunkten für eine wechselseitige Überprüfung der eigenen Argumente zu Fragestellungen der Embryonenforschung fruchtbar gemacht werden.
Dieser Sachverhalt kann an der vorliegenden Studie abgelesen werden, die in drei Teilen die biopolitische und bioethische Situation zur Stammzellenforschung in Japan, Korea und China beleuchtet. Alle drei Länder sind in der biotechnologischen Forschung sehr aktiv, sodass eine Auseinandersetzung mit den jeweiligen ethischen und rechtlichen Gegebenheiten von besonderem Interesse ist. Der vorliegende Band stellt die jeweiligen staatlichen Regulierungen, die Forschungssituation des Landes sowie in Grundzügen die begleitende bioethische Debatte dar.
ISBN: 978-3-495-48358-9
Verlag: Verlag Karl Alber, Freiburg
Publikationsjahr: 2008
Preis: € 18,- (kartoniert)
Seiten: 176, Deutsch (21,4 x 13,9 cm)