Humanbiobanken
Ethik in den Biowissenschaften – Sachstandsberichte des DRZE, Band 19
Dirk Lanzerath / Thomas Illig / Inga Bernemann / Nils Hoppe / Jürgen Robienski
Im Auftrag des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften
herausgegeben von Dieter Sturma und Dirk Lanzerath.
Wie aus „sensiblen Daten“ „Big Data“ wird
Biobanken im Humanbereich sind Sammlungen von Proben menschlicher Körpersubstanzen (etwa Gewebe, Blut, genetisches Material), die mit sensiblen personenbezogenen Daten und insbesondere gesundheitsbezogenen Informationen über die Spender digital verknüpft sind. Sie stellen eine bedeutende Ressource für die biomedizinische Forschung dar, um Ursachen und Mechanismen zahlreicher Erkrankungen besser zu verstehen und deren Diagnose und Behandlung weiterzuentwickeln. Bei der Errichtung und Handhabung von Humanbiobanken sind das Interesse an medizinischer Forschung und die Forschungsfreiheit einerseits mit den Rechten und Interessen der Probenspender und Patienten andererseits in Einklang zu bringen. Daher werfen Biobanken ethische und rechtliche Fragen auf, die vom Schutz individueller Persönlichkeitsrechte bis hin zur globalen Regulierung von Forschungsinfrastrukturen reichen. Der Sachstandsbericht führt in dieses Gebiet ein und informiert über die biomedizinischen Grundlagen der Handhabung von Humanbiobanken, ihre rechtlichen Regelungen und die mit ihnen verbundenen ethischen Debatten.
DOI: 10.23769/vka-2020-49037 Open Access
ISBN: 978-3-495-49037-2
Verlag: Verlag Karl Alber, Freiburg
Publikationsjahr: 2019
Seiten: 144
Sprache: Deutsch
Preis: 18,- € (kartoniert)